Eine Person in einem weißen Hemd steht neben einem Tisch und sortiert mehrere Fotos, die auf dem Tisch verstreut liegen. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen sichtbar.

Kontroll­über­zeugung

Wer steuert Ihr Leben – Sie selbst oder äußere Umstände?

"Ich kann sowieso nichts ändern."

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Diesen Satz hören wir häufiger, als uns lieb ist – im Arbeitsalltag, in Veränderungsprozessen, im persönlichen Umfeld. Dahinter steckt mehr als bloßer Pessimismus: Es ist Ausdruck einer sogenannten externalen Kontrollüberzeugung.

Kontrollüberzeugung beschreibt den inneren Glauben eines Menschen darüber, ob er selbst Einfluss auf sein Leben und Handeln nehmen kann – oder ob äußere Umstände überwiegen.

Internale vs. externale Kontrollüberzeugung – und warum das wichtig ist

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Wer überzeugt ist, selbst steuern zu können (internale Kontrollüberzeugung), handelt proaktiver, fühlt sich wirksamer – und ist nachweislich:

  • gesünder

  • aktiver

  • zufriedener

Im Arbeitskontext zeigt sich dieser Effekt ganz besonders: Studien von Paul Spector und anderen zeigen, dass ein Gefühl von Kontrolle mit weniger Stress, höherer Arbeitszufriedenheit und geringerer Kündigungsabsicht einhergeht.

Was bedeutet das für Führung und Zusammenarbeit?

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Eine Unternehmenskultur, die Eigenverantwortung fördert, wirkt wie ein Turbo auf Motivation, Stabilität und Teamleistung. Denn dort, wo Menschen echten Gestaltungsspielraum erleben, übernehmen sie Verantwortung – für sich selbst und das gemeinsame Ergebnis.

Tipp: Gestalten Sie bewusst Räume, in denen Eigenverantwortung wachsen kann. Das kann mit kleinen Schritten beginnen – etwa, indem Mitarbeitende bei Entscheidungen mitreden, ihre Arbeitsweise mitgestalten oder eigene Ideen erproben können.

Reflexionsfrage für den Alltag:

?

In welchen Momenten hatten Sie zuletzt das Gefühl, die volle Kontrolle zu besitzen?

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