für menschen in der Arbeitswelt

Kontrollüberzeugung
Wer steuert Ihr Leben – Sie selbst oder äußere Umstände?
"Ich kann sowieso nichts ändern."
1
Diesen Satz hören wir häufiger, als uns lieb ist – im Arbeitsalltag, in Veränderungsprozessen, im persönlichen Umfeld. Dahinter steckt mehr als bloßer Pessimismus: Es ist Ausdruck einer sogenannten externalen Kontrollüberzeugung.
Kontrollüberzeugung beschreibt den inneren Glauben eines Menschen darüber, ob er selbst Einfluss auf sein Leben und Handeln nehmen kann – oder ob äußere Umstände überwiegen.
Internale vs. externale Kontrollüberzeugung – und warum das wichtig ist
2
Wer überzeugt ist, selbst steuern zu können (internale Kontrollüberzeugung), handelt proaktiver, fühlt sich wirksamer – und ist nachweislich:
gesünder
aktiver
zufriedener
Im Arbeitskontext zeigt sich dieser Effekt ganz besonders: Studien von Paul Spector und anderen zeigen, dass ein Gefühl von Kontrolle mit weniger Stress, höherer Arbeitszufriedenheit und geringerer Kündigungsabsicht einhergeht.
Was bedeutet das für Führung und Zusammenarbeit?
3
Eine Unternehmenskultur, die Eigenverantwortung fördert, wirkt wie ein Turbo auf Motivation, Stabilität und Teamleistung. Denn dort, wo Menschen echten Gestaltungsspielraum erleben, übernehmen sie Verantwortung – für sich selbst und das gemeinsame Ergebnis.
Tipp: Gestalten Sie bewusst Räume, in denen Eigenverantwortung wachsen kann. Das kann mit kleinen Schritten beginnen – etwa, indem Mitarbeitende bei Entscheidungen mitreden, ihre Arbeitsweise mitgestalten oder eigene Ideen erproben können.
Reflexionsfrage für den Alltag:
?
In welchen Momenten hatten Sie zuletzt das Gefühl, die volle Kontrolle zu besitzen?